Max-Planck-Präsident spricht beim Münchner "March for Science"
Die weltweite Initiative „March for Science“ feiert die Wissenschaft und betont ihre Schlüsselrolle für Gesellschaft und Politik.
Der „March for Science“, initiiert in den USA, findet am 22. April an vielen Orten der Welt und auch in etlichen deutschen Städten statt. In München, wo die Max-Planck-Gesellschaft ihren zentralen Sitz hat, werden an der Demonstration neben Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Forschungsorganisation auch deren Präsident Martin Stratmann teilnehmen.
Mit Blick auf die Veranstaltung erklärt Stratmann: „Wir leben in einer Zeit, in der Dinge, die bisher eigentlich selbstverständlich waren, infrage gestellt werden. Die Freiheit der Wissenschaft kommt international immer stärker unter Druck – und das auch in Europa. Und obwohl Wissenschaft im 21. Jahrhundert angesichts drängender globaler Herausforderungen wie den Klimawandel, dem Erhalt der Artenvielfalt oder der Bekämpfung von Infektionskrankheiten so wichtig ist wie nie zuvor, spüren wir, dass faktenbasiertes Wissen mehr und mehr infrage gestellt wird. Das ist nicht hinnehmbar im Namen der Wissenschaft, aber auch nicht im Namen der zivilen Gesellschaften. Wir haben eine Verantwortung. Der March for Science ist die Gelegenheit, dies sichtbar zu machen.“
Der “March for Science” am 22. April in München beginnt um 10.30 Uhr auf dem Karlsplatz (Stachus) und führt über den Odeonsplatz zur Abschlusskundgebung am Siegestor, bei der mehrere Redner erwartet werden.
In Frankfurt beginnt der "March of Science", an dem sich auch Wisseschaftler des MAx-Planck-Instituts für Chemie aus Mainz beteiligen werden, am 22. April um 13.00 Uhr an der Bockenheimer Warte.
Die Organisatoren rufen unter dem Motto „Für freie Wissenschaft und faktenbasierte Politik“ Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Bürgerinnen und Bürger dazu auf, auf die Straße zu gehen und gemeinsam für die Werte und das Fortleben fundierter und freier Wissenschaft einzustehen. „Mit dem March for Science wollen wir die Aufmerksamkeit auf die Wissenschaft und auf deren Errungenschaften richten“, sagt Randolph Caldwell, der den Münchener „March for Science“ organisiert. „Alle, denen die deutliche Unterscheidung von gesichertem Wissen und persönlicher Meinung nicht gleichgültig ist, sind eingeladen, sich an dieser weltweiten Demonstration für den Wert von Forschung und Wissenschaft zu beteiligen.“
"Global bewegt für Wissenschaft" – An mehr als 500 Orten weltweit gehen Menschen beim "March for Science" auf die Straße. Nachbericht zum March for Science.