Jahrbücher des Max-Planck-Instituts für Chemie




Alle Jahrbuch-Berichte des Max-Planck-Instituts für Chemie finden sie auf den Seiten der Max-Planck-Gesellschaft   unter diesem Link.

 


 

 

 

Forschungsbericht 2020:

Mit Stoffen, Papiertüchern oder Staubsaugerbeuteln gegen Corona

Autor: Drewnick, Frank

Abteilung: Partikelchemie, Gruppe „Instrumentelle Aerosolanalytik“

Zusammenfassung: 
Im Frühjahr 2020 startete Gruppenleiter Frank Drewnick am Max-Planck-Institut für Chemie eine während der Covid-19-Pandemie spontan initiierte Forschungsreihe. Darin untersuchte er die Eignung von Alltagsmaterialien für Mund-Nasen-Masken, um die Materialauswahl für selbstgemachte Masken zu unterstützen und besser zu verstehen, welche Faktoren ihre Wirksamkeit beeinflussen. Dazu funktionierte die Gruppe Instrumente für die Analyse der Eigenschaften von atmosphärischen Aerosolpartikeln so um, dass sie Filtereffizienz und Druckabfall der Haushaltsmaterialien messen konnte. (Mehr)

 


 

Forschungsbericht 2019:

Luftverschmutzung verkürzt das Leben der Europäer um rund zwei Jahre


Autor: Lelieveld, Jos

Abteilung: Atmosphärenchemie


Zusammenfassung:
Luftverschmutzung wird als Gesundheitsgefahr deutlich unterschätzt. Berechnungen der weltweiten Gesundheitsstudie Global Burden of Disease gingen von einer globalen Sterblichkeitsrate von rund 4,5 Millionen Menschen pro Jahr aus. Laut einer neuen Studie ist diese Zahl deutlich höher und liegt bei 8,8 Millionen pro Jahr. Allein in Europa sterben demnach jährlich knapp 800.000 Menschen vorzeitig an den Folgen von Luftverschmutzung. Laut unserer Neuberechnung reiht sich schlechte Luft in die Liste der bedeutendsten Gesundheitsrisiken wie Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht und Rauchen ein. (Mehr) 

 


 

Forschungsbericht 2018.

Wechselwirkung biologischer Aerosole mit Klima, Luftschadstoffen und Gesundheit

 

Autor: Fröhlich, J.

Abteilung: Abteilung Multiphasenchemie

 

Zusammenfassung:

Biologische Aerosolpartikel sind in der Atmosphäre omnipräsent, da die Luft eines der Hauptmedien zur Verbreitung von Mikroorganismen und Pollen ist. Die luftgetragenen Partikel beeinflussen Klima und Gesundheit. Zudem führen zahlreiche physikalische und chemische Wechselwirkungen in der Atmosphäre zu veränderten Partikeleigenschaften. Unsere Forschungsschwerpunkte sind biologische Aerosole, ihre Fähigkeit als Eiskerne zu fungieren sowie der Einfluss von Luftschadstoffen auf Proteine und Allergien.

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Forschungsbericht 2017

Atmosphärische CO2-Veränderungen und quartäre Eiszeiten

 

 

Autoren: Martínez-García, Alfredo; Haug, Gerald H.

Abteilung: Abteilung Klimageochemie

 

Zusammenfassung: Im Quartär führten Schwankungen der CO2-Konzentration in der Atmosphäre zu Klimaveränderungen wie den Glazial- und Interglazialzyklen. Unsere Untersuchungen weisen darauf hin, dass eine Kombination von zwei Ursachen den größten Teil der atmosphärischen CO2-Änderungen dieser Zyklen der letzten 800 000 Jahre bzw. des gesamten Quartärs erklären kann: Eine verminderte Tiefsee-Zirkulation durch eine erhöhte Stratifizierung in der antarktischen Zone des Südozeans sowie ein verstärkter organischer Kohlenstoffexport durch Eisendüngung in der subantarktischen Zone des Südozeans.

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Forschungsbericht 2016

Radikale in der Dunkelheit:  NO3 und die Chemie der Troposphäre bei Nacht

 

Autoren: Crowley, John; Lelieveld, Jos

Abteilung: Arbeitsgruppe „Kinetik und Photochemie“ der Abteilung „Atmosphärenchemie“

 

Zusammenfassung: Atmosphärenchemie hört nicht bei Sonnenuntergang auf, sondern wird über die Bildung und die Reaktionen des NO3-Radikals fortgesetzt. Zwar unterscheidet sich diese Chemie bei Dunkelheit von der tagsüber, dennoch sind die Tag-Nacht-Systeme eng ineinander verwunden. Um die aktuelle Zusammensetzung der Troposphäre zu verstehen und zukünftig in der Lage zu sein, die Auswirkungen von zunehmenden anthropogenen Emissionen vorhersagen zu können, sind detaillierte Kenntnisse über die vielfältigen Gasphasen- und heterogenen Prozesse bei Tag und Nacht erforderlich.

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