Mainzer Aerosolforscher erneut ausgezeichnet

Manabu Shiraiwa vom Max-Planck-Institut für Chemie wird mit dem Sheldon K. Friedlander Award geehrt.

22. Oktober 2014

Am 23. Oktober 2014 erhält Manabu Shiraiwa den Sheldon K. Friedlander Award im Rahmen der diesjährigen Konferenz der American Association for Aerosol Research in Florida. Dem 31-jährigen Forscher gelang es mit seiner Dissertation entscheidende Erkenntnisse über den Einfluss von Aerosolpartikeln auf die Luftqualität und die Gesundheit zu sammeln. Der aus Japan stammende Shiraiwa überzeugte das Preisgericht mit seiner Arbeit zur Kinetik und den molekularen Mechanismen chemischer Reaktionen an Aerosolpartikeln. Seine Ergebnisse zeigten, dass sich bei der Reaktion von Ozon mit Aerosolpartikeln langlebige reaktive Zwischenformen von Sauerstoff bilden. Diese Zwischenformen spielen eine entscheidende Rolle bei der chemischen Alterung von toxischen und allergenen Feinstaubkomponenten wie beispielsweise Ruß, polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen und Pollenproteinen.

Bereits 2012 erhielt Shiraiwa den Paul Crutzen-Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker und die Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft, eine der höchsten Auszeichnungen, die ein junger Wissenschaftler zu Beginn seiner Karriere erhalten kann. Nach seiner Promotion am Max-Planck-Institut für Chemie arbeitete er zunächst als Postdoctoral fellow in der Abteilung Biogeochemie und anschließend am California Institute of Technology in Pasadena (USA). Seit 2013 forscht Shiraiwa wieder am Max-Planck-Institut für Chemie – nun als Gruppenleiter in der Abteilung Multiphasenchemie.

Der Sheldon K. Friedlander Award wird jährlich von der American Association for Aerosol Research (AAAR) für hervorragende Leistungen auf dem Feld Aerosolwissenschaft und Technologie verliehen.

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