Mainzer Atmosphärenchemiker wechselt als Direktor an neues Potsdamer Forschungsinstitut

Das Institute for Advanced Sustainability Studies beruft Max-Planck-Forscher Mark Lawrence zum dritten wissenschaftlichen Direktor

21. September 2011

Privatdozent Dr. Mark Lawrence, der 18 Jahre am Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz  tätig war, startet am 15. Oktober 2011 als wissenschaftlicher Direktor am Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam. Gemeinsam mit dem Gründungsdirektor Prof. Dr. Klaus Töpfer und dem Nobelpreisträger Prof. Dr. Carlo Rubbia wird der 42-Jährige das neu gegründete Institut leiten.

Mark Lawrence wird in Potsdam ein Forschungscluster aufbauen und leiten, das sich mit langfristigen Wechselwirkungen zwischen Menschen und der Atmosphäre befasst. Neben den Themen Luftverschmutzung und Klimawandel wird er zudem die Chancen und Risiken des Geo-Engineerings erforschen. Hierunter versteht man gezielte Eingriffe in die chemischen und physikalischen Prozesse der Atmosphäre, um den Klimawandel einzudämmen.

Der US-Amerikaner Lawrence promovierte in Erd- und Atmosphärenwissenschaften am Georgia Institute of Technology in Atlanta, USA und habilitierte sich am Institut für Physik der Atmosphäre der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). Nach seiner Postdoktorandenzeit leitete er fünf Jahre lang eine BMBF-Nachwuchsgruppe am Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz. Seit 2006 forscht er dort als Gruppenleiter in der Abteilung von Prof. Dr. Jos Lelieveld auf dem Gebiet der Chemie der Atmosphäre. In den letzten Jahren war er zudem als Privatdozent und Vertretungsprofessor an der JGU tätig.

„Ich werde sicher lange mit Freude an die Mainzer Forschung zurückblicken“, sagt Mark Lawrence. „Sehr positiv finde ich, dass man am Max-Planck-Institut die Freiheit hat, offen und neugierig in einem exzellenten wissenschaftlichen Umfeld zu arbeiten.“

Lawrence wird zunächst zwischen Mainz und Potsdam pendeln, um Forschungsprojekte am Max-Planck-Institut für Chemie abzuschließen und seine wissenschaftliche Gruppe bis zum Abschluss ihrer Projekte zu betreuen. Hierdurch erhofft er, eine intensive Forschungs-beziehung zwischen Mainz und dem IASS aufzubauen.

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